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Sunzze BRASILIAN WAX

Am: 14. Mai 2012 um: 20:18
Hersteller Sunzze

Leider habe ich bei der Intimrasur bisher immer irgendwie Schwierigkeiten gehabt. Zum Einen schneide ich mich permanent, zum Anderen wachsen die Haare schnell nach und sind stoppelig und wachsen dann gerne mal ein. Trotzdem möchte ich mich von Kopf bis Fuß schön fühlen. In einem Flyer las ich über das sogenannte Sugaring und bin schließlich bei Ebay fündig geworden bei einem Produkt, das sehr gute Bewertungen hat – so viele, dass ich mich zum Kauf entschlossen habe, auch wenn ich knapp 20 Euro für ein Experiment immer noch etwas teuer finde. Aber das Sunzze BRAZILIAN WAX ist extra für den Intimbereich geeignet. Schauen wir mal, wie es klappt.

Verpackung

Die Verpackung macht einen hochwertigen Eindruck. Ich halte einen würfelförmigen weißen Karton in der Hand, der noch mal in einem gelben Pappschuber steckt. Der Schuber ist auf allen Seiten bedruckt. Die Front zeigt ein paar schön enthaarte Frauenbeine, dazu den Produktnamen, Werbeslogans (Was bitte ist ein „brasilianischer Down Under“? Ich wusste gar nicht, dass es so ein geflügeltes Wort für „untenrum rasiert“ gibt …), dann gibt es rechts noch drei Symbole mit Erklärung: Das Wachs ist mikrowellengeeignet, es passt in einen Wachsdosenwärmer (nicht enthalten), und es gibt „garantierte Ergebnisse“. Oben stehen ein paar Produkteigenschaften, ich zitiere der Einfachheit halber mal: „Revolutionäres Heisswachs für die Mikrowelle. Macht alles einfach!“ „Hitzebeständiger Behälter passt direkt in den Wachserwärmer“ und „Kein Gießen erforderlich, Keine Reinigung von Wachs-Einsätzen“, darunter jeweils der Satz noch mal in Englisch. Rechtschreibung und Grammatik sind zumindest im Deutschen nicht ganz korrekt, aber ich bin kompromissbereit. Auf der Rückseite sind kleine Comicbildchen, die die Enthaarung einer bestimmten Körperstelle zeigen und per Pfeilrichtung angeben, in welche Richtung das Wachs aufgetragen und dann abgezogen werden soll. Dazu noch ein bisschen Werbetext. Auf der Unterseite steht dann die Bedienungsanleitung.

Aussehen

Wenn man die Verpackung aufmacht, stößt man zuerst auf fünf Holzspatel, die genauso aussehen wie die, die der Arzt gern beim „Aaah“ Machen benutzt. Darunter befindet sich der Wachstopf aus weißem Kunststoff. Man muss eine Stelle des umlaufenden Siegels abbrechen und kann den Rest dann abziehen, wie bei einer Sprudelflasche. Das Wachs ist naturweiß und wirkt cremig. Es hat einen leicht vanilligen, angenehmen Duft.

Material

Als Inhaltsstoffe sind auf der Dose Colophonium Glyceryl, Rosinate Cera Alea, Cera Microcistallina und Titanium Diocide aufgeführt. Letzteres soll die roten Stellen nach dem Wachsen vermindern. Das Wachs ist bei Lieferung hart und soll durch Erwärmen eine cremige Konsistenz erhalten. Mehr dazu lest ihr im übernächsten Abschnitt.

Verarbeitungsqualität

Die Verpackung ist sehr hochwertig, die Holzspatel sind gut gepresst, die Anleitung ist ausführlich, die Dose ist gut versiegelt, das Wachs ist angenehm riechend und von guter Konsistenz, die Mikrowelle ist nicht explodiert *g* alles super!

Funktion / Leistung

Das Erwärmen des Wachses geht sehr einfach. Bei einer 900 Watt Mikrowelle (wer keine hat, entsprechend umrechnen) auf höchster (!) Stufe das Wachs außen auf den Rand des Drehtellers stellen und 3 Minuten erhitzen. Danach 3 Minuten in der Mikrowelle ruhen lassen, damit sich die Hitze verteilt. Dann mit Holzspatel im Uhrzeigersinn von innen nach außen umrühren und Konsistenz prüfen: Wachs klebt am Spatel = zu kalt, Wachs fließt vom Spatel = zu warm, Wachs hat Konsistenz wie Honig = genau richtig. Wenn das Wachs zu kalt ist, noch mal jeweils für 10 Sekunden in die Mikrowelle tun, bis Konsistenz stimmt. Ich Besserwisser hab’s natürlich bei einer 700 Watt Mikrowelle für 30 Sekunden extra hinein getan. Danach war es so flüssig, dass ich in aller Ruhe vorher duschen konnte. Denn an die gewachste Stelle soll auch erstmal kein Wasser daran. Das hatte ich vorher glatt überlesen, aber es hat sich ja so dann zum Besten gefügt. Beim Auftragen sollte man auch wieder die Anleitung berücksichtigen. Da steht „3 cm breite und bis 8 cm lange Streifen in Haarwuchsrichtung auftragen, erkalten lassen, bis Wachs klebrig ist, und dann gegen Haarwuchsrichtung bei straff gespannter Haut so nah an Haut wie möglich mit einem Ruck abziehen“.

Spaßfaktor

Was auch in der Anleitung steht: Nicht mit Intimwachsen anfangen, wenn man noch keine Erfahrung mit Wachsen generell hat. Aber wer hält sich schon an Anleitungen? Entsprechend schmerzhaft war meine erste Erfahrung. Erstmal zur Funktion: Ja, das Wachs entfernt die Haare sehr gut. Man muss sie mindestens 5 mm lang wachsen lassen, also habe ich ein paar Tage „gezüchtet“. Dann ging es ans Eingemachte. Das Wachs hatte nach meiner Duscheinlage genau die richtige Temperatur. Mein Freund wollte gerne einen Test an seinem Arm machen lassen, da hat es problemlos funktioniert (die kahle Stelle fällt auch kaum auf …). Das Auftragen geht ziemlich einfach. Man zieht den Spatel durch den Topf und dreht ihn, wie man es auch mit einem Honiglöffel machen würde. Dann zieht man eine Linie in Haarwuchsrichtung und verstreicht so eine dicke Wachsschicht auf dem Körper. Was mit zunehmender Erkaltung auftritt, ist, dass das Wachs dünne Fäden bildet, die sich lang ziehen ähnlich wie geschmolzener Käse, und sich gern auf der Unterlage und dem Boden absetzen (kriegt man aber leicht wieder ab). Beim Erkalten muss man aufpassen, dass das Wachs nicht zu hart wird. Da hatte ich dann beim Abziehen aber gleich schon die erste Schwierigkeit: Weil noch überall Haare waren, hatte ich keine richtige „Angreifstelle“. Das erste Abrupfen kann man sich daher so vorstellen wie das sehr schmerzhafte Abknibbeln eines Stücks Tesafilm. Es ist wirklich schwierig, wenn man keinen flachen Bauch hat, die Haut über die Länge richtig zu spannen, damit man dann wirklich mit einem Ruck die Wachsbahn abreißen kann. Aber Schnelligkeit lindert den Schmerz wirklich sehr. Hinterher hatte ich den Dreh wirklich besser raus, aber von einer Sache möchte ich doch sehr abraten: Nicht mehrere Streifen gleichzeitig auftragen! Bis man den ersten herunter hat, ist der zweite viel zu kalt, und der dritte noch kälter. Richtig gemacht, ist das Wachsen sehr effektiv, es gehen auch die Haarwurzeln gut mit heraus. Was aber für den Laien wahnsinnig schwierig ist und woran ich auch gescheitert bin, ist die Enthaarung der Schamlippen. Da fällt es wirklich wahnsinnig schwer, die Haut im Stehen oder mit hochgestelltem Bein so straff zu ziehen, dass man das Wachs gut abreißen kann. Diese Streifen habe ich in sehr schmerzhafter Kleinarbeit irgendwie abzupfen müssen und mich nicht getraut, das Experiment zu Ende zu bringen. Bis dahin hatte die ganze Sache bei mir schon über eine halbe Stunde gedauert, und ich musste dummerweise zu einem Termin. Das Wachs war inzwischen auch abgekühlt und sah dank diverse Abstriche am Rand aus wie ein Mondkrater. Der Inhalt war schon auf ca. die Hälfte geschrumpft. Aber ich denke, der hohe Verbrauch lag an meiner mangelnden Durchführung. Die letzten Reste des Wachses entfernte ich mit Babyöl. Da im enthaltenen Werbeflyer ein Reinigungsmittel auf Öl-Basis beworben wird, erschien mir das sinnvoll und war auch recht wirkungsvoll. Für die fehlenden Bereiche bzw. die noch vorhandenen Haarstellen bot mein Freund mir seine Hilfe an, die werde ich allerdings erst in ein, zwei Tagen annehmen können, da es vorher zeitlich nicht hinhaut. Die enthaarte Haut hatte viele kleine rote Pünktchen, war aber sonst sehr zart und weich. Einen Tag danach, also heute, ist der fertig gewachste Bereich sehr schön glatt, bisher haben sich keine Pickelchen gebildet. Die uneinheitliche Frisur verdirbt aber die Gesamtwirkung. Ich traue mich aber alleine nicht heran. Hoffentlich hat mein Freund bald Zeit …

Fazit

Das Sunzze BRASILIAN WAX ist gut verträglich, riecht angenehm, enthaart gut, lässt sich leicht auftragen und, mit einiger Übung, auch gut wieder abziehen. Für Beine, Gesicht, Achseln etc. kann ich es auch für die Erstanwendung wärmsten Herzens empfehlen (die Höhe des Verbrauchs reduziert sich voraussichtlich mit steigender Anwendungserfahrung). Für die Intimhaarung würde ich aber zumindest beim ersten Mal entweder einen Profi oder eine / n Partner / in, der / die sich traut, bevorzugen. Danach werde ich wohl selbst noch einmal an die Sache gehen. Ich werde vermutlich bei dieser Art der Enthaarung bleiben, weil mir das Resultat viel besser gefällt als bei einer Rasur. Da es mir aber für eine Ganzkörpernutzung zu teuer ist, werde ich den Rest einfach wie bisher rasieren.

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