Edel im Design und aus feinsten Materialien, macht der LELO Insignia ISLA nicht nur in meinem Bettchen eine gute Figur. Sollte unerwartet meine Schwiegermutter zu Besuch kommen, kann man den Vibrator wunderbar in der Glasvitrine verschwinden lassen. So nach dem Motto: „Noch nie was von moderner Kunst gehört?“
Verpackung
Nun ja, edel geht die Welt zugrunde. In diesem Fall beschränken sich Stil und Extraklasse nicht nur allein auf das gute Stück. Ein kuscheliges, schönes Satinsäckchen ist die adäquate Verpackung für den edlen Freudenspender. Geliefert wird er zusammen mit dem Ladegerät, der Garantiekarte (1 Jahr, ob er das bei mir überlebt?) und der LELO-Fibel, für alle, die etwas mehr über den Gebrauch wissen möchten.
Aussehen
Ehrlich gesagt, brauchte ich schon einen zweiten Blick auf den neuen Hausfreund, um zu wissen, mit was ich es denn überhaupt zu tun habe. Die Form hat was von einem abstrakten paläolithischen Fruchtbarkeitssymbol, aber das kommt ja letztendlich auch wieder hin. Die Form ist sicher etwas gewöhnungsbedürftig, bin ich doch eher die echten Kerle mit ihrer mehr oder weniger festgelegten Physiognomie gewohnt. Letztendlich habe ich mich aber mit dem Designer-Stab angefreundet, und ich spüre schon, wie er ziemlich schnell seine Contenance verliert.
Material
Mein Schönling besteht aus mattem Silikon, das sehr körperfreundlich sein soll, und einer PC-ABS-Einlage. Hochglänzende Details aus glattem Kunststoff runden das Erscheinungsbild ab.
Verarbeitungsqualität
Alles ist einwandfrei verarbeitet. Keine Ecken, keine unschönen oder scharfkantigen Materialübergänge. Sehr solide und formschön.
Funktion/Leistung
Bevor ich den Vibrator ausgiebig testen kann, muss ich seinen Akku erst mal zwei Stunden lang aufladen. Manch einem mag die Wartezeit etwas ausmachen, ich verbringe sie einfach mit Vorfreude. Dann ich weiß: Danach habe ich für volle vier Stunden Spaß! Sollte wider Erwartungen mal etwas dazwischen kommen (Schwiegermutter oder Postbote), bleibt mein neues Familienmitglied sogar bis zu 90 Tagen auf Standby. So lange will ich ihn natürlich nicht warten lassen.
Spaßfaktor
Um es spannend zu machen, gehe ich die Sache erst mal etwas langsamer an. Mit drei Knöpfen, ideal angebracht und darum leicht erreichbar, und sechs Vibrationsmodi bringe ich den ISLA erst mal gemächlich auf Touren. Durch die fließende Silhouette liegt er sehr gut in der Hand. Das Material streichelt mich außen und innen gleich angenehm und reizt mich aufs Äußerste. Da ich mir den Nachmittag freigenommen habe, haben der ISLA und ich ordentlich Zeit, uns näher kennenzulernen – phänomenales Abheben meinerseits inklusive. Die Vibrationen sind genauso, wie ich sie brauche, und sie stimulieren kräftig genau die richtigen Punkte. Auch in der Wanne hat mein neuer Freund mich sehr zufrieden gestellt. Er ist tatsächlich wasserdicht und unermüdlich.
Fazit
Wer sich mit Stil verwöhnen und stimulieren lassen möchte, ist bei dem LELO Insignia ISLA in besten Händen. Die Vibrationsmodi funktionieren einwandfrei, der Vibrator liegt fantastisch weich und schön in der Hand. Aber irgendwie kommt er mir zu anständig rüber. Mit dem Gewohnten hat er rein optisch überhaupt nichts mehr gemein, daher muss ich schon einiges an Phantasie aufbieten, um in entsprechende Stimmung zu kommen. Ist es aber soweit, dann heißt das Genuss pur!
Für lustvolle Kunstsinnige ist es das absolut ideale Gerät. Doch das futuristische Design ist eben nicht meine Sache. Aus diesem, und nur aus diesem Grund wird er bei mir meistens in der Glasvitrine stehen bleiben.
